Entstehung

Mit viel Engagement und in Teamarbeit hat sich in den vergangenen Jahren aus einer privaten Initiative heraus die „Kinderkrippe Glühwürmchen e.V.“ entwickelt. Seit unserer Gründung im Januar 2003 sind wir kontinuierlich gewachsen, im April 2006 haben wir eine zweite Krippengruppe gegründet und neue, größere Räumlichkeiten bezogen.

Mittlerweile bieten wir 29 Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren einen liebevoll begleiteten Raum. Seit Mitte 2005 wird unsere Kinderkrippe mit Mitteln der Stadt Braunschweig gefördert. Unsere Kinderkrippe ist in Teamarbeit und mit viel Liebe entstanden.

Das möchten wir weiterleben und weitergeben. Von der Hauswirtschaftlerin bis hin zur Erzieherin bilden wir alle das Team „Familie für tagsüber“. Gemeinsam und gleichwertig.

Zu unserem Selbstverständnis gehört auch, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und zu fördern. Liebevoll und einfühlsam, mit allen Sinnen. Aufmerksam und intuitiv erfassen und stärken wir die Individualität „unserer“ Kinder.

Unsere Kinderkrippe befindet sich auf dem Madamenweg im Westlichen Ringgebiet. Unsere Umgebung bietet die besten Voraussetzungen für eine Kinderkrippe.

Fußläufig gibt es mehrere Spielplätze, Einkaufsmöglichkeiten und die unmittelbare Nachbarschaft zu dem mit uns in Kooperation stehendem Seniorenheim Johanniterhaus- Braunschweig- St. Annen –Konvent. Die Nähe zur Innenstadt und somit auch dem Wochenmarkt, bietet sich an, dieses Erlebnis in unsere pädagogische Arbeit mit einzubeziehen.

Team

Unser Team besteht aus mehreren Mitarbeitern, mit unterschiedlichen fachlichen Ausbildungen.

„Gemeinsam und gleichwertig“, diesen Grundgedanken leben wir und möchten damit Vorbild für unsere Kinder sein.

Durch das arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz in halboffenen Gruppen, stehen alle Mitarbeiter in engem Kontakt zueinander. Jeder profitiert von den Stärken des anderen und kann seine eigenen Fähigkeiten in das Gesamtteam einbringen.

Im Situationsorientierten Ansatz werden erlebte Gegenwartssituationen nachbearbeitet, um die Kinder auf die Zukunft vorzubereiten.

Kinder entwickeln emotional-soziale Kompetenzen am besten, indem sie individuelle Erlebnisse und Erfahrungen verarbeiten und verstehen.

So stehen die Themen der Kinder im Mittelpunkt. Das, was die meisten Kinder beschäftigt, wird von dem Fachpersonal in Projekten thematisiert.

Um gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, führen wir regelmäßig Gruppen- und Gesamtteambesprechungen durch, in denen wir unsere Arbeit reflektieren.

Bildungsbereiche

Wahrnehmung

Kinder nehmen die Welt von Geburt an mit ihren Sinnesorganen wahr.

Nur über ihre Sinneserfahrungen sind sie in der Lage die Welt zu verstehen und zu erkennen.

In unserer Krippe wird den Kindern im Alltag grundsätzlich die Möglichkeit gegeben, mit ihren Sinnen die Welt mit ihren Dingen und Menschen zu erleben, sehen, riechen, schmecken, hören und zu fühlen.

Dazu bieten wir täglich Angebote und Situationen zum Wahrnehmen.

Beim Essen dürfen die Kinder mit allen Sinnen ihr Essen erforschen, bei Matsch und Malangebote können sie verschiedene Materialien und Strukturen ertasten, bei Musikkreisen erlernen sie die Unterschiede zu Laut und Leise, sowie Töne und Klänge zu erkennen und beim Experimentieren können sie verschiedene Geschmacksrichtungen schmecken und kennenlernen.

Durch unsere authentische Betreuung lernen die Kinder Sprachmelodien kennen und emotionale Stimmungen einzuschätzen. So bekommen sie einen Raum geboten, in dem sie nicht reizüberflutet oder unterfordert sind und sich sicher orientieren können und Halt finden.

Durch altersgerechte Bildungsangebote wird der Wahrnehmungs- und Lernprozess der Kinder berücksichtigt und verknüpft.

Spiel (Freispiel)

Das Spielen ist eines der wichtigsten Elemente im Alltag der Kinder.Spielen bedeutet Lernen.Während Säuglinge auf Interaktion von Anderen angewiesen sind, brauchen Kleinkinder zusätzlichZeit für sich.

Kinder gehen selbstbestimmt ins Spiel, sie entscheiden allein, wo und mit wem sie spielen.Dabei verstehen, realisieren und erweitern sie ihre Lebenswelt.Schon im frühen Alter beherrschen Kinder die 2 wesentlichen Formen des Spielens.

Die Form der Nachahmung und die handelnde Erforschung von Zusammenhängen.

In unserem Tagesablauf ist die Zeit des Freispielens großgeschrieben. Täglich bereiten wir unsere Räume so vor, dass sie den Kindern einen Anreiz geben sich dort zu beschäftigen (offene Angebote). Wir als Fachkräfte bieten den Kindern  eine Unterstützung, dabei hat das Kind zu jeder Zeit

die Kontrolle über seine Aktivität, um das Interesse und die Sinnhaftigkeit seines Spieles nicht zu verlieren.Das Spielverhalten der Kinder drückt den individuellen Entwicklungsstand und ihr Bedürfnis aus.

Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Spielformen.

In der frühesten Kindheit überwiegt das sensomotorische Spiel mit den eigenen Körperbewegungen sowie das manuelle, orale und visuelle Erkunden.Erst wenn  ein Kind gelernt hat, Dinge voneinander zu unterscheiden, befasst es sich mit dessen Funktion.

In der Entwicklung durchläuft jedes Kind verschiedene Spielformen, wobei die Zeit und das Interesse abhängig von den individuellen Neigungen und den Bedürfnissen sind.

Der Wissenschaftler Piaget unterscheidet zwischen folgenden Formen:

Explorationsspiele (Ursache und Wirkung)

Was passiert wenn ich einen Ball schmeiße?

Konstruktionsspiele (erschafft aus Einzelteilen neue Gegenstände)

So wird aus einem Karton und einem Rollbrett ein Feuerwehrauto.

Symbolspiel (Als – ob – Spiel)

Hierbei werden Gegenstände aus dem Alltag nach der Vorstellung der Kinder eingesetzt wie z.B. eine Haushaltsrolle, die zu einem Fernglas wird.

Rollenspiel

Hierbei werden ganze Lebenswelten nachempfunden um Erlebnisse aus dem Alltag zu begreifen wie z.B. der Besuch beim Arzt, die Schwangerschaft der Mama oder das Heimwerken von Papa.

Das Freispiel bietet dem Kind die Möglichkeit Fähigkeiten zu erweitern und zu stärken. Dabei ist es fest mit anderen Bildungsbereichen verknüpft wie z.B. Sprache, soziales Lernen,die emotionale Entwicklung, Wahrnehmung und Motorik.

Um den Kindern eine Auswahl an Spielbereichen/Materialien zur Verfügung zu stellen,sie aber nicht von Reizen zu überfluten, haben wir unsere Räumlichkeiten liebevoll,familiär und bildungsorientiert gestaltet.

Das Ziel unseres täglichen Handelns ist es, den Kindern einen Platz zu bieten, indem sie sich geborgen fühlen um sich nach ihren individuellen Bedürfnissen entfalten und selbstständig handeln zu können.

Dazu bieten wir folgende Bereiche, Materialien und Möglichkeiten:

Kreativbereich

Den Kreativbereich: zum Malen, Kleben, Schneiden, Kneten, Matschen, Reißen, Falten, Knüllen und Wahrnehmen von verschiedenen Materialien und mit verschiedenen Sinnen.

Bewegungsbaustelle

Die Bewegungsbaustelle: zum Springen, Klettern, Balancieren, Laufen, Krabbeln, Werfen, Fangen, Schaukeln und Rollen auf verschiedenen Ebenen mit verschiedenen Geräten.

Kuschel- und Leseecke

Die Kuschel- und Leseecke: Hier können die Kinder sich zurückziehen, zur Ruhe kommen, sich Bücher anschauen oder vorlesen lassen, mit Puppen spielen, sich mit Decken und Kissen eine Höhle bauen und mit sich selbst allein sein.

Rollenspielbereich

Der Rollenspielbereich: Hier stehen den Kindern die Spielküche, Puppen mit einer Karre und einem Bett, Spiegel und verschiedene Verkleidungsstücke für individuelle Rollenspiele zur Verfügung.

Tisch und Essbereich

Tisch und Essbereich: Am Tisch können die Kinder sowohl zu den Mahlzeiten essen, als auch puzzeln oder mit anderen Kindern sitzen um zu Spielen. Zur freien Verfügung stehen den Kindern Instrumente, Autos, Bausteine, Magnetspiele, Bücher, Puzzle und Babyspielzeug.

Außenbereich

Außenbereich: Durch den Charme eines Innenhofes, bietet unser Außenbereich eine lichtdurchflutete Atmosphäre, mit natürlichen Schattenplätzen in der sich die Kinder individuell bewegen können. Es gibt verschiedene Entdeckungsmöglichkeiten, ob an der Wurzel eines unserer Bäume, hinter einer Hecke oder an unserem bepflanzten Hochbeet. Außerdem bieten die ausgewählten Spielmaterialien den Kindern die Möglichkeit ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Sie können im Sand bauen, buddeln, backen…. Mit unseren Fahrzeugen über den Hof fahren, als Polizei oder Feuerwehr oder in unserem Spielhaus mit integrierter Rutsche Besuch empfangen. Die verschiedenen Bereiche und der gepflasterte Untergrund bieten den idealen Baustein um die motorischen Fähigkeiten der Kinder zu fordern und zu fördern.

Sprache

Sprache und Kommunikation begleitet unseren gesamten Krippenalltag.

Sprache beginnt bereits ohne Worte, durch Mimik und Gestik und Körpersprache begeben sich Kinder in die Interaktion mit uns und entwickeln somit den ersten Schritt zur Kommunikation.

Wir begleiten unser Handeln und unseren Tagesablauf stets sprachlich und sind ein Sprachvorbild für die Kinder und begegnen ihnen auf Augenhöhe.

Durch die Erkundung und das Kennenlernen der Umgebung mit allen Sinnen, lernen die Kinder die neuen Wörter und die Welt kennen und begreifen sie.

Angebote, die die Mundmuskulatur stärken und zum Singen und Sprechen anregen, sind bei uns an der Tagesordnung. Durch tägliche Singkreise und Musikangebote, werden die Kinder in unserer Krippe zum Singen und Nachahmen animiert, wobei erste Lautbildungen hergestellt werden.

Wir bieten den Kindern einen Raum, in dem sie sich wohlfühlen können, die Kinder wahrgenommen und wertgeschätzt werden und sie wissen, dass wir ihnen geduldig zuhören und auf sie eingehen.

Wir gehen auf Kinder ein, die Bilingual (Zwei oder mehrsprachig) aufwachsen und fördern sie.

Wir achten ihre Interessen, wie bei allen Kindern und helfen, unterstützen sie, die Welt zu verstehen.

Im Sinne der Sprachförderrichtlinie stehen wir im ständigen Dialog mit den Kindern. Zur Beobachtung des Spracherwerbs und der Sprachfähigkeit nutzen wir die Beobachtungsform „Grenzsteine der Entwicklung“ und Alltagsbeobachtungen. Unsere Ergebnisse dokumentieren wir regelmäßig in unseren Portfolios und in Entwicklungsberichten. Zu unserer Reflexion nutzen wir das Angebot des Dialogwerksd für unsere Kinder sein.

Soziales Lernen / emotionale Entwicklung

Der Umgang mit den eigenen Emotionen und den Emotionen anderer Menschen hilft den Kindern, ihren Alltag zu strukturieren.

Emotionsverständnis- und wissen eines Kindes entwickelt sich im Dialog mit Bezugspersonen. Schon von klein auf, nimmt das Kind verschiedene Mimiken von seinem Gegenüber wahr.

So lernt das Kind Schritt für Schritt zwischen verschiedenen Gefühlen wie Freude, Überraschung, Angst, Wut und Trauer zu unterscheiden. Dabei ist es noch kaum in der Lage dies zu regulieren. So kommt es immer wieder vor, dass sie schnell zwischen Weinen und Lachen wechseln.

Die Fähigkeit zur Regulation von Gefühlen, beginnt in der Regel ab dem dritten Lebensjahr. Daher ist es besonders wichtig jeden Ausdruck von Emotionen ernst zu nehmen und zu respektieren.

Je differenzierter die Personen im Umfeld des Kindes reagieren,desto besser kann das Kind die Unterschiede und Abstufungen von Emotionen erfahren.

Um zu lernen Gefühle zu bezeichnen, ist es wichtig diese zu benennen; z.B. „Du schaust aber traurig“, damit das Kind seine eigene Gefühlswelt ordnen, verstehen und später erklären kann.

Diese Fähigkeit ist wichtig, damit es Handlungsmuster und Problemlösungen entwickeln kann. Außerdem ist es eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Empathie undeinem sozial angemessenen Verhalten.

Uns ist es wichtig, die Kinder in ihrer Gefühlswelt zu unterstützen und sie emotionalnicht zu überfordern.

Außerdem geben wir den Kindern Raum und Zeit um ihre Vielfalt an Gefühlen zu erleben undsich damit auseinanderzusetzen. Die Entfaltung der kindlichen Wahrnehmungsfähigkeit und das wachsende Selbstempfinden, erfolgt im engen Kontakt zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen.

Die sogenannte Trotz- bzw. Autonomiephase ist mit der Entwicklung des eigenen „Ichs“ verbunden und damit des eigenen Willens geschuldet. Unser eigenes Handeln ist wie ein Spiegel dem Kind gegenüber (Vorbild).

Es spiegelt das Verhalten des Kindes und erlaubt dem Kind sein eigenes Handeln zu erleben. Dies ist eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung von Selbstvertrauen / Selbstwertgefühl und der Vorstellung von „Mein“ und „Dein“, sowie die Gefühle anderer zu verstehen (Empathie).

Jede soziale Situation trägt dazu bei, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühlt der Kinder zu stärken. Je älter ein Kind wird, desto mehr Kontakt nimmt es zu anderen Kindern auf. Dabei entsteht das „Wir“ Gefühl.

Wir unterstützen diesen Lebensabschnitt mit gemeinsamen Singkreisen, Ausflügen, Essenssituationen, gemeinsamen Bildungsangeboten und angeleitetem Freispiel.

Gemeinsam leben wir nach einem Leitbild, das geprägt ist von Respekt, Achtung und Partizipation. Wir bieten den Kindern einen Ort, an dem sie sich wertgeschätzt fühlen können und unterstützen sie dabei, sich täglich weiter zu entwickeln.

All diese Eigenschaften sind die Schlüsselkompetenzen für eine emotionale und soziale Entwicklung.

Kreativität

Der Begriff Kreativität bezeichnet die Eigenschaft schöpferisch und gestalterisch zu denken und zu handeln. Von Geburt an verfügt jedes Kind über das Potenzial zur Kreativität.

Es möchte seine Freude am Experimentieren und Gestalten ausleben. Das Kind ist nicht produkt, sondern prozessorientiert, deshalb legen wir viel Wert auf das schöpferische Tun.

Ein Kind möchte Spuren hinterlassen, feinmotorische Fähigkeiten ent- und weiterentwickeln und die Möglichkeit haben, sich zu wiederholen.

Die ersten Kinderbilder sind diese, bei denen das Kind den eigentlichen Zusammenhang zwischen der Bewegung seiner Hand und dem dadurch hinterlassenen Strich- und Schmierspuren erkennt (Auge Hand Koordination).

Bei Kindern unter drei Jahren handelt es sich bei kreativer Aktivität eher um eigenständiges Handeln, als um künstlerische Produkte. Hier verarbeiten Kinder, was sie gerade beschäftigt und verleihen Gefühlen, Vorstellungen und Phantasie Ausdruck.

Uns ist es wichtig den Kindern viele Möglichkeiten zu bieten ihrem Bedürfnis nach „Ausdruck“ zu entsprechen. Materialien wie Knete, Stifte, Papier, Schnipsel oder Naturmaterialien stehen den Kindern zur freien Verfügung.

Pinsel, Scheren, Kleber werden den Kindern angeboten oder in kreative Angebote eingebunden, um ihre sinnliche Erfahrung und kreatives Experimentieren ausprobieren zu können.

Kreativität ist eine ganz besondere Art des Dialoges zwischen Kindern und Erwachsenen.

Bei Kindern unter drei Jahren handelt es sich bei kreativer Aktivität eher um eigenständiges Handeln, als um künstlerische Produkte.

Hier verarbeiten Kinder, was sie gerade beschäftigt und verleihen Gefühlen, Vorstellungen und Phantasie Ausdruck.

Uns ist es wichtig den Kindern viele Möglichkeiten zu bieten ihrem Bedürfnis nach „Ausdruck“ zu entsprechen. Materialien wie Knete, Stifte, Papier, Schnipsel oder Naturmaterialien stehen den Kindern zur freien Verfügung.

Pinsel, Scheren, Kleber werden den Kindern angeboten oder in kreative Angebote eingebunden, um ihre sinnliche Erfahrung und kreatives Experimentieren ausprobieren zu können.

Kreativität ist eine ganz besondere Art des Dialoges zwischen Kindern und Erwachsenen.

Bewegung

Kinder brauchen Freiraum um ihre motorischen Fähigkeiten entwickeln und entfalten zu können.

Da Bewegung die Voraussetzung für Bildung und allgegenwertig ist, ist sie ein täglicher Bestandteil in unserer Kinderkrippe.

Durch das Krabbeln, Rutschen und Rennen lernen die Kinder ihren eigenen Körper kennen und ihn zu beherrschen.

Durch die Individualität jedes Kindes, ist auch das Maß an Bewegung und die dazugehörenden Ruhephasen sehr individuell.

Wir schaffen Möglichkeiten, in den die Kinder zwischen Ruhe und Bewegung individuell nach ihrem Impuls wählen können und unterstützen sie dabei.

Wir bieten den Kindern vielfältige Angebote zur Entwicklung der Grob- und Feinmotorik an, wie z.B. Bewegungs und Fingerspiele, Bewegungsbaustellen zum Erlernen der Bewegungsfestigkeiten und Koordination wie z.B. Treppen steigen, hüpfen, auf einem Bein stehen, klettern und kriechen.

Musik

Die Musik ist ein Teil der ästhetischen Bildung, welche mit Hilfe der Wahrnehmung die Lern- und Entwicklungsprozesse anreizen.

Mit Hilfe des Ohres nehmen die Kinder die Musik mit ihren Klängen und Melodien wahr, welche den Schaffungsprozess des Kindes mit den ihnen verbundenen Erfahrungen unterstützen und begleiten soll.

Singen, tanzen und Musizieren sind elementare Ausdrucksformen, und auch die Kinder haben das Bedürfnis mit ihrer Stimme und ihrem Körper musikalisch tätig zu sein. Das Musizieren fördert die Entfaltung des gesamten Körpers z.B. Gehör, Stimme, Atmung und Bewegungsapparat, daher sind es wichtige Impulse für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung.

In unserem Tagesablauf finden die Kinder immer wieder feste Bestandteile der Musik wieder.

Wie z.B. der tägliche Singkreis, die Tischsprüche und bei Geburtstags und Abschiedsrunden. Desweiteren haben die Kinder die Möglichkeit erste Erfahrungen mit verschiedenen Musikinstrumenten zu machen oder an unterschiedlichen Musik- oder Tanzangeboten teilzunehmen.

Das gemeinsame Musizieren stärkt das „Wir“ Gefühl und vermittelt dadurch eine Zugehörigkeit zur Gruppe.

Kognitive Entwicklung

Als kognitive Entwicklung bezeichnet man das menschliche Denken im Gesamten vom Erfahren bis hin zum Erkennen.

Die kognitive Entwicklung besitzt eine enge Verbundenheit mit der Sprache.

Jedes Kind beginnt damit, etwas wahrzunehmen durch Ertasten, Ausprobieren, bis es dieses als Gegenstand verarbeitet hat.

Durch Ausprobieren des Gegenstandes wird eine Funktion festgestellt, die dann im Gehirn verarbeitet wird, um es in eigene Abläufe zu integrieren wie z.B. ein Ball wird registriert, er wird angefasst, fallen gelassen und geworfen bis die Funktion erkennbar ist.

Dadurch entwickelt das Kind neue Abläufe, was es mit dem Ball tun kann, um es in seinem Alltag zu integrieren (Wenn ich den Ball rolle, prallt er an der Wand ab und rollt zurück. Die kognitive Entwicklung wird begünstigt, wenn Kinder eine enge und positive Bindung zu ihren Bezugspersonen aufbauen.

Sie brauchen ein Umfeld, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen um die Freude am Lernen zu entwickeln.

Wir gewöhnen unsere Kinder angelehnt an das „Berliner“ Eingewöhnungsmodell ein, um individuell in dem Tempo des Kindes eine Beziehung aufzubauen.

Wir bieten den Kindern eine feste Tagesstruktur, mit wiederkehrenden Ritualen, eine feste Gruppe mit der es sich identifizieren kann und eine feste Bezugsperson, die den Tag des Kindes begleitet.

Das Element der Wiederholung ist ein wichtiger Bestandteil des kognitiven Lernens.

Dafür stellen wir ausgesuchte Materialien / Spielgeräte den Kindern zur freien Verfügung, um diese kennenzulernen, auszuprobieren und zu verstehen, so können die Kinder sie in Spielabläufe integrieren.

Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz um an den Interessen der Kinder anzuknüpfen, damit ihre Aufmerksamkeit erweckt ist und sie Freude am Lernen entwickeln.

Unser tägliches Handeln mit den Kindern begleiten wir sprachlich um Wortsymbole zu erstellen und zu bieten, damit sie diese in ihrem Lernprozess integrieren können.

Rituale

Ein strukturierter Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Abläufen gibt Kindern Sicherheit und Orientierung. Rituale helfen den Kindern ein Gefühl für Zeit zu entwickeln.

Es stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstsicherheit, wenn sie z.B. eigenständig wissen, dass nach dem Essen Zähne geputzt werden und es anschließend zum Händewaschen geht.

Auditive Signale, wie ein Aufräumlied oder eine Glocke gehören zu unserem Krippenalltag, genau wie Regeln und Grenzen.

In unserer Krippe leben wir nach einem Strukturierten Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Situationen.

Angefangen bei unserem Morgenkreis, geht es weiter zum Frühstück und anschließend zum Zähne putzen und Hände waschen.

Auch unsere Aufräumzeiten, Wickelrunden, das Mittagessen, die Schlafenszeit und unser Nachmittagssnack finden immer zur gleichen Zeit statt.

Das bietet den Kindern Orientierung und Sicherheit.

Natur & Lebenswelt

Die Natur begleitet das Leben der Kinder auch in der Krippe.

Im Gruppenraum bieten sich viele Möglichkeiten die unterschiedlichsten Naturgesetze, wie z.B. Gravitationsgesetzte, Ursache und Wirkung. Rotationsgesetze und andere Phänomene kennenzulernen.

Füllen und Umschütten, Drehen und Stecken, Schieben und Rollen und noch vieles mehr, begegnen uns jeden Tag.

Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit mit bereitgestellten Spielmaterialien, sowie mit selbst Hergestelltem aus Naturmaterialien, mit allen Sinnen zu spielen und zu lernen.

Lieder und Bastelarbeiten zu der jeweiligen Jahreszeit greifen den Wandel der Natur auf. Regelmäßige Besuche von Hof, Spielplätzen und Parks geben immer die Möglichkeit, die Natur zu erforschen.

Steine, Stöcker, Kastanien, Eicheln, Sand und Erde werden mit allen Sinnen wahrgenommen und regen die Kinder an selbst aktiv zu werden.

Wir als Fachpersonen geben Anregungen und Hilfestellungen, wir helfen den Kindern es selbst zu tun. (siehe Projekt „Natur Pur“)

Mathematisches Grundverständnis

Mathematisches Denken gehört in unserer Krippe zum Alltag.

Durch unsere Strukturen, Ritualen und Materialien geben wir den Kindern Raum und Zeit, die Mathematik wahrzunehmen und zu begreifen.

Be- und umfüllen, bauen und stapeln, ordnen, sortieren und vergleichen sind mathematische Erfahrungen, die sie durch Bauen, Puzzeln, Kinetik-Sand und Naturmaterialien, begleitet von uns in unserer Kinderkrippe erlernen.

Jedes Kind hat sein eigenes Ordnungssystem und wir bieten ihnen die Möglichkeit z.B. durch tägliches Aufräumen, Kategorisierungsspiele daraus zu machen (Autos in die Autokiste, Puzzel zu den Puzzeln, Bausteine in die Bausteinkiste).

Durch Formen, Würfel oder Puzzel begreifen Kinder die Begrifflichkeit von Raum & Zeit und Kongruenz.

Gesundheit und Ernährung

Die Gesundheit und körperliche Entwicklung der Kinder setzt nicht nur ausreichend Bewegung voraus, sondern auch regelmäßige Pflegehandlungen und eine gesunde Ernährung.

In unserem Tagesablauf vermitteln wir den Kindern ein erstes Hygieneverständnis.

Gemeinsam putzen wir einmal am Tag unsere Zähne, wir waschen mehrfach unsere Hände und unser Gesicht und nutzen unsere kindgerechte Toilette zum Kennenlernen und zur Bedürfnisbefriedigung. Die pflegerischen Handlungen binden wir fest in unseren Tagelablauf ein.

In einer spielerischen Atmosphäre und als festes Ritual begreifen Kinder die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Gesundheit und Ernährung.

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf das Wachstum und das Wohlbefinden, sowie auf die Entwicklung der Kinder.

Was das Kind in den ersten Lebensjahren isst und trinkt, entscheidet sogar mit darüber, wie gesund es in den späteren Jahren sein wird.

Darüber hinaus bilden sich jetzt die Einstellung, die Gewohnheiten und Gefühle zum Essen aus, die unter Umständen ein Leben lang fortbestehen.

Gerade im Krippenalter eignen sich Kinder ihr Essverhalten durch Imitation ihrer Vorbilder an.

Um gesundheitsfördernde Maßnahmen zu erhöhen, bieten wir zum einen ein abwechslungsreiches und frisch zubereitetes Speisenangebot an und zum anderen die Vorbildfunktion der Betreuer/-innen.

Im Sinne der ganzheitlichen Förderung ist die Ernährung natürlich in vielen Bereichen des pädagogischen Alltags integriert.

Gemeinsam gehen wir mit den Kindern auf den Wochenmarkt, wir erleben Lebensmittel mit allen Sinnen, wir ernten selber Lebensmittel aus unserem Hochbeet (Kräuter etc.), wir bereiten eigene Speisen zu (Kekse und Kuchen backen, Quark mit Kräutern etc.).

Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Essen und Trinken zu befähigen.

Ebenfalls ist es uns wichtig, den Kindern die Wertschätzung von Lebensmitteln,

sowie ein ausgewogenes Essverhalten, insbesondere durch verschiedene, abwechslungsreiche Speisen näherzubringen.

Unser Verpflegungsangebot umfasst ein abwechslungsreiches Frühstück, ein täglich frisch zubereitetes Mittagessen mit individueller Speisenzubereitung (dies ist besonders wichtig bei Lebensmittelunverträglichkeiten) und einem Nachmittagssnack bestehend aus Obst und Gemüse. Außerdem verwenden wir hauptsächlich Bio-Produkte und informieren unsere Eltern über die Gerichte und die einzelnen Komponenten in Form eines Speisenplanes.

Wir bieten ein großes Angebot an Lebensmitteln an, so dass wir eine Vielfalt an Geschmack, Geruch, Konsistenz, Aussehen und Hörerlebnissen bieten, damit die Prägung der Sinne gefördert wird.

Mit einer ausgewogenen Ernährung können die Kinder mit Energie und Konzentration viel Neues entdecken und erwerben so ihre individuelle Lebensmittelkompetenz spielerisch und alltagsbezogen.

Bildungsräume

Unsere Räumlichkeiten sind in Zusammenarbeit aller Mitarbeiter und nach den Bedürfnissen der Kinder liebevoll, familiär und bildungsorientiert gestaltet. Das Ziel unseres täglichen Handelns ist es den Kindern einen Platz zu bieten, indem sie sich geborgen fühlen, sich in ihrem Tempo entsprechend entfalten können und selbstständig handeln, jedoch nicht von Reizen überflutet werden.

Dazu bieten wir folgende Bereiche, Materialien und Möglichkeiten:

Kreativbereich

Den Kreativbereich: zum Malen, Kleben, Schneiden, Kneten, Matschen, Reißen, Falten, Knüllen und Wahrnehmen von verschiedenen Materialien und mit verschiedenen Sinnen.

Bewegungsbaustelle

Die Bewegungsbaustelle: zum Springen, Klettern, Balancieren, Laufen, Krabbeln, Werfen, Fangen, Schaukeln und Rollen auf verschiedenen Ebenen mit verschiedenen Geräten.

Kuschel- und Leseecke

Die Kuschel- und Leseecke: Hier können die Kinder sich zurückziehen, zur Ruhe kommen, sich Bücher anschauen oder vorlesen lassen, mit Puppen spielen, sich mit Decken und Kissen eine Höhle bauen und mit sich selbst allein sein.

Rollenspielbereich

Der Rollenspielbereich: Hier stehen den Kindern die Spielküche, Puppen mit einer Karre und einem Bett, Spiegel und verschiedene Verkleidungsstücke für individuelle Rollenspiele zur Verfügung.

Tisch und Essbereich

Tisch und Essbereich: Am Tisch können die Kinder sowohl zu den Mahlzeiten essen, als auch puzzeln oder mit anderen Kindern sitzen um zu Spielen. Zur freien Verfügung stehen den Kindern Instrumente, Autos, Bausteine, Magnetspiele, Bücher, Puzzle und Babyspielzeug.

Ein Tag bei den Glühwürmchen

Zwischen 7.30 Uhr und 8.45 Uhr werden die Kinder individuell und variabel nach den Arbeitszeiten der Eltern gebracht. In dieser Zeit haben sie die Möglichkeit in Ruhe in Empfang genommen zu werden, noch eine Runde zu spielen, zu puzzeln, etwas zu malen oder sich ein Buch in der Kuschelecke anzuschauen.

Um 8.45 Uhr nehmen wir gemeinsam ein Frühstück ein und putzen im Anschluss unsere Zähne und waschen unsere Hände.

Zwischen den Mahlzeiten nutzen wir die Zeit individuell nach den Bedürfnissen der Kinder.

In der Freispielzeit bieten wir regelmäßig, an der Situation der Kinder orientiert, Angebote und Projekte an. Eine gemeinsame Singrunde ist dabei ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.

Neben dem Wickeln nach Bedarf, findet um ca. 10.30 Uhr eine festgelegte Wickelrunde statt. Für die Kinder die keine Windel mehr benötigen, steht ein frei zugänglicher Waschraum mit Kindertoiletten zur Verfügung.

Bevor um ca. 11.30 Uhr das gemeinsame Mittagessen beginnt, räumen wir gemeinsam auf.

Nach dem Essen bereiten sich die Kinder auf den bevorstehenden Mittagsschlaf vor.

Die Zeit zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr nutzen einige Kinder für Ruhe beim Mittagsschlaf, während andere Kinder in der Zeit im Gruppenraum z.B. beim Lesen von Büchern zur Ruhe kommen können.

Jedes Kind bekommt den Schlaf den es benötigt, um den aufregenden Vormittag im Traum zu verarbeiten und Revue passieren lassen zu können.

Nach dem Erwachen wird wieder jedes Kind liebevoll in Empfang genommen und bekommt nach einer kurzen Aufwachphase eine frische Windel oder besucht die Toilette.

Um ca. 14.15 Uhr bieten wir z.B. mit Rohkost oder Obst einen Zwischenimbiss und eine Trinkrunde an.

Bis 15.30 Uhr werden die Kinder abgeholt und es findet ein reger Austausch (Tür- und Angelgespräch) über die Besonderheiten des Tages statt.

Projekte / Besondere Ereignisse / Feste

Natur Pur

Im Juni 2007 wurde das Projekt „Natur Pur“ ins Leben gerufen. Bei diesem Projekt geht es darum die Natur mit all seinen Sinnen zu erleben (hören, sehen, schmecken, fühlen und riechen).

Im regelmäßigen Rhythmus fahren wir mit 10 Kindern im Bus, in den Park. Dort angekommen, beginnen wir immer mit einem Frühstücks-Picknick.

Anschließend wird dann die Umgebung erkundet, durch die Büsche und über Wiesen gerannt und Rollenspiele gespielt (z.B. Indianer, sauber machen, etc.)

Die wichtigsten Ziele dieses Projekts sind:

  • Den Kindern die Natur / Umwelt näher bringen

  • Erkennen, Erforschen verschiedener Naturmaterialien

  • Förderung der Phantasie und Kreativität in der Natur & Erstes Erlernen von achtsamem Umgang im Straßenverkehr

Begegnung zwischen den Generationen

Seit Mai 2007 hat die Kinderkrippe Glühwürmchen eine Vernetzung zum Seniorenheim Johanniterhaus- Braunschweig- St. Annen –Konvent aufgebaut. Unter dem Motto – Begegnung zwischen den Generationen, Jung und Alt kommen sich wieder nah – finden jeden Donnerstag regelmäßige Kontakte, in Form von Besuchen statt.

Die Kinder stehen bildlich betrachtet noch am Anfang ihres Lebens. Durch die Kontakte mit den Bewohnern des Johanniterhauses schließt sich symbolisch der Kreis des Lebens. Die Krippenkinder, sowie die älteren Menschen sind sich trotz des gewaltigen Altersunterschiedes wieder sehr nah.

Im Wochenwechsel besuchen die Gruppen die älteren Menschen und schauen sich z.B. gemeinsam Bilderbücher an, singen gemeinsam, spielen mit Ballons und Seifenblasen oder verteilen selbstgemalte Bilder.

Die wichtigsten Ziele dieses Projekts sind:

  • Förderung der Sozialkompetenzen

  • Stärkung des Selbstbewusstseins

  • Abbau von Berührungsängsten, indem sie auf die älteren Menschen zugehen

Erlebnis Wochenmarkt!

 Seit Januar 2017 besuchen wir wöchentlich unseren Wochenmarkt in der Innenstadt. Im wöchentlichen Wechsel macht die Gruppe einen Ausflug zum Markt um dort frische Lebensmittel für ihre Mahlzeiten zu kaufen (Gurken, Möhren, Blumenkohl oder Obst).

Im Vorfeld wird besprochen was wir brauchen, so dass die Produkte in den Speiseplan integriert werden können.  

Nach dem erfolgreichen Einkauf und den aufregenden Sinneseindrücken auf dem Markt machen wir eine Pause, um am Springbrunnen ein Stück Obst der Saison zu probieren.

Die wichtigsten Ziele dieses Projekts sind:

  • Die Kinder an gesunde/natürliche Produkte heran zu führen

  • Stärkung des Selbstbewusstseins durch eigenverantwortliches Einkaufen

  • Erstes erlernen vom achtsamen Umgang im Straßenverkehr

  • Visualisierung von Lebensmitteln (so sieht eine Kartoffel aus, die hat eine Schale, daraus werden Pommes und Püree gemacht)

Feste

Gemeinsam mit den Kindern feiern wir Jahreszeitenfeste (Ostern, Weihnachten, Fasching, Sommer/Herbstfeste). Das sind wichtige gemeinsame Ereignisse, erfüllt mit Vorfreude, Spannung und Erwartung. Sie schaffen und fördern Beziehungen zwischen Kindern, Erziehern und Eltern.

Geburtstage

Diesen besonderen Tag feiern wir alle zusammen. Das Ehrenkind hat in unserer großen Geburtstagssingrunde seinen eigenen Platz mit gedecktem Tisch, einem Geburtstagszug mit Kerzen zum Auspusten, bekommt eine eigene Krone und ein Geschenk aus unserer Geschenkekiste. Wir singen und feiern gemeinsam und geben dem Geburtstagskind Zeit um uns von seinem besonderen Tag zu berichten.

Abschiede / Übergang in den Kindergarten

Den Abschluss und den Neubeginn in der Lebensphase der Kinder begehen und würdigen wir mit besonderen Ritualen: Abschiedskreis, Verabschiedungslied, Abschiedsmappe (Portfolio) und einer Abschiedstasche gefüllt mit Geschenken.

Partizipation der Eltern und Beschwerdemenagement

Unser wichtigstes Ziel unserer Elternarbeit ist eine konstruktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern. Sie ist wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.

Wir legen als Einrichtung Wert darauf, den Eltern Transparenz unserer Arbeit zu bieten. Wir führen tägliche Tür und Angelgespräche in der Bring und Abholzeit der Kinder durch. Wir bieten alle 3 Monate einen Elterntreff an, in dem sich die Eltern austauschen können und auch mit uns in den Kontakt treten können.

 

Kritik können die Eltern jederzeit persönlich an die Leitung oder den Erzieher/innen anbringen oder über unsere Elternvertreter.

Die Elternvertreter stehen im regelmäßigen Kontakt zur Leitung um gemeinsam Neuigkeiten zu besprechen oder Kritik anzubringen oder weiterzuleiten.

Einmal im Monat bietet die Leitung eine offene Sprechstunde an um alle offenen Fragen zu klären. Außerdem werden alle Informationen und Neuerungen an die Eltern persönlich und durch ein Rundschreiben mitgeteilt.

Entwicklungsgespräche können jederzeit von beiden Seiten eingefordert werden.

Wir planen und führen gemeinsam mit den Eltern Feste/Veranstaltungen wie Fasching, Ostern, Weihnachten, Geburtstage und Sommer/Herbstfeste durch.

Außerdem bieten wir regelmäßig Themen Elternabende an, die sich auf pädagogische- und lebenspraktische Themen aus dem Alltag des Kindes beziehen.

Partizipation der Kinder

Die Kinder in unsere tägliche Arbeit mit einzubeziehen ist für uns selbstverständlich.

Wir arbeiten nach dem Situationsorientierten Ansatz und orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder. Wir haben eine feste Tagesstruktur, die den Kindern Sicherheit bietet, trotzdem steht es jedem Kind frei, sich täglich nach seinen individuellen Interessen und seiner aktuellen Lebenssituation in unseren Alltag zu integrieren.

So entscheidet jedes Kind selber, ob es im Singkreis mitsingen möchte, in der Freispielzeit malt, sich Bücher anschaut, tobt, an Angeboten teilnimmt oder raus in unseren Innenhof geht. Es ist uns wichtig die Kinder in keinster Weise zu etwas zu drängen, was nicht ihren Bedürfnissen entspricht. Wir bieten täglich verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten und Angebote an und versuchen die Kinder zu integrieren, sehen das Kind aber als eigenständigen Menschen und respektieren dabei seine Individualität.

Qualitätssicherung

Zur Sicherung unserer Qualität bilden wir uns regelmäßig zu individuellen Interessen und Bedürfnissen der Einrichtung fort.

Wir führen jeden Monat Dienstbesprechungen durch.

Wir führen regelmäßig Einzelgespräche/Reflexionen mit allen Mitarbeiter/innen.

Wir werden in Teamprozessen von einer Supervisorin begleitet und haben Leitungssupervision.

Wir stehen in regelmäßigem Kontakt zum Dialogwerk.

Für unsere Entwicklungsberichte, beobachten wir die Kinder nach der Beobachtungsform Grenzsteine der Entwicklung“.

Einmal im Jahr dokumentieren wir die Entwicklung der Kinder und nutzen dies als Grundlage unserer Entwicklungsgespräche.

Für jedes Kind wird ein Portfolio angefertigt um die Krippenzeit zu dokumentieren, dabei werden auch die Eltern einbezogen.

In einem Buch dokumentieren wir Erlebnisse und Besonderheiten des Tages, um es den Eltern rückmelden zu können.

Alle Mitarbeiter werden vorschriftsmäßig und regelmäßig zu folgenden Themen geschult/belehrt:

  • Hygienebelehrung

  • Brandschutz

  • Kindeswohlgefährdung § 8a

  • Erste Hilfe am Kind

Pädagogische Grundhaltung und unser Leitgedanke

Man sollte Kinder lehren ohne Netz auf einem Seil zu tanzen,
bei Nacht allein unter freiem Himmel zu schlafen,
in einem Kahn auf das offene Meer hinauszurudern.
Man sollte sie lehren sich Luftschlösser statt Eigenheime zu erträumen,
nirgendwo sonst als nur im Leben zu Hause zu sein
und in sich selbst Geborgenheit zu finden.

Wir als Kinderkrippe Glühwürmchen e.V. möchten unseren Kindern und Eltern einen Ort bieten an dem sie sich wohl fühlen können.

Wir sehen es nicht als selbstverständlich an, dass das größte Geschenk einer Familie in unsere Obhut gegeben wird.

Vom ersten Kennenlernen bis hin zu Verabschiedung möchten wir Familien eine Zeit bescheren, an die sie sich gern zurück erinnern. Gerade die ersten Jahre eines Kindes sind die prägendsten und wir freuen uns darüber, Teil dieser Zeit sein zu dürfen und unseren Kindern somit eine „Familie für Tagsüber“ zu bieten.

Wir arbeiten auf Grundlage des niedersächsischen Bildungs- und Orientierungsplans. Mit diesen pädagogischen Grundlagen und viel Herz und Engagement freuen wir uns darauf mit Ihnen und Ihren Kindern eine tolle Zeit zu verbringen.

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